Ardbeg Corryvreckan 57,1% vol. 0,7 l
Ardbeg Corryvreckan 57,1% vol. 0,7 l
Land: | Schottland |
Region: | Islay |
Alkohol (Vol. %): | 57,1 |
Fasstyp: | Bourbon, Wine |
Unfiltriert: | Ja |
Ohne Farbstoff: | Ja |
Fassstärke: | Ja |
Limitiert: | Nein |
Produkt: | Whisky |
Art: | Single Malt |
Ardbeg und Islay
Die Ardbeg Distillery befindet sich an der Südküste Islays in der Nachbarschaft der beiden großen Destillerien Lagavulin und Laphroiag und der dort gebrannte Whisky ist in der Regel stark getorft. 1815 wurde die Destillerie Ardbeg gegründet und war fast 200 Jahre lang erfolgreich. 1981 aber musste die Brennerei dann stillgelegt werden. Nur durch den Aufkauf durch Glenmorangie 16 Jahre später konnte ein neues Kapitel in Geschichte der Destillerie begonnen werden. Um das Jahr 2000 kamen so noch alte Lagerbestände aus der Zeit vor der Schließung auf den Markt, aber auch junge Brände aus der Zeit nach der Wiedereröffnung.
Der Ardbeg Corryvreckan wurde in San Francisco bei der World Spirits Competition 2015 mit doppelt Gold ausgezeichnet und erhielt zwei Jahre später bei der International Spirits Challenge eine Silbermedaille.
Islay, die Heimat des Ardbeg Corryvreckan, ist mit gut 600 km² und rund 3,500 Bewohnern die zweitgrößte Insel der Inneren Hebriden. Whisky, seine Produktion und sein Tourismus sind sicherlich die prägendsten Elemente Islays, denn der Großteil der Bevölkerung arbeitet im Zusammenhang damit; vom Torfstechen bis zum Hotelbetrieb.
Torf, Salz und viele Geheimnisse
Der Ardbeg Corryvreckan bringt die geballte Kraft Islays mit sich. Dafür sprechen auch die vollen 57,1 Vol.-% Fassstärke. Dahinter verbergen sich aber viele Noten und Aromen, die sich erst auf den zweiten Blick zeigen und die man so vielleicht nicht vermutet.
Tasting 1
Farbe: Voller Bernstein. Nase: Aufregend, intensiv und kraftvoll. Man schwenkt das Glas und steckt die Nase in den Strom von teerigen Tauen, Kreosot und Leinöl, der aus der Tiefe des Strudels hervorströmt. Ein Aufeinandertreffen von wachsiger dunkler Schokolade, warmen schwarzen Johannisbeeren und Muscovado-Zucker zieht dich in seinen Bann, wo eine Explosion von dicken Kirschen und erdigen Kiefernnadeln aufwartet. Salzige Würze sorgt für einen maritimen Charakter mit frischem herbem Seegras und rauchigem Bacon. Dazu kommen süße Vanille, würzige Nelken und Heidelbeeren, die auf der Oberfläche der Fluten getragen werden. Die gefährlichen Tiefen lassen dich vor der impulsiven Kraft von Menthol, Melasse und Chilisauce kapitulieren. Gaumen: Lasse dich in den Strudel fallen und intensiver Geschmack überflutet deinen Gaumen und bombardiert deine Zunge auf eine tiefe, scharfe und zähe Art und Weise. Der erste Sprung bringt Pfeffersteak, getränkt in Pfeffersauce mit den herben Noten von frischem Seegras. Wenn du tiefer tauchst erscheint vor dir schwarzer, teeriger Espresso, der den Gaumen mit zerlassenen dunklen Früchten überzieht (schwarze Johannisbeeren, Heidelbeeren und Kirschen), sowie Bittermandeln. Wenn der Geschmack in tiefere Schichten vordringt kommen Sternanis und Pekannüsse hervor, bevor kalkige Veilchen sprudelnd an die Oberfläche treten. Finish: Lange, tief und auch im Abgang noch kraftvoll, mit schwarzem teerigem Kaffee, in Schokolade gehüllte Kirschen und scharfer Pfeffersauce: Die andauernden Erinnerungen an deine mysteriöse und waghalsige Reise in die Strudel von Corryvreckan. Tasting Notes von Ardbeg
Tasting 2
Farbe: Orangentee. Seidige Legs. Nase: Direkt aus der Flasche buttrig, rauchig, vegetal. Setzt sich der Dram ein wenig, so öffnet er sich auf dramatische Art und Weise und das Salz erhält seinen großen Auftritt. Lake, ofengetrocknetes Seegras mit nahrhafter Hefe, süßer Vanillecreme, Minzblättern, Leder, Torf, Rauch, Zitronenschnitten. Gaumen: Von Beginn an süß, in einer eleganten Wendung übernehmen dann aber Rauch und Salz die Führung. Leicht, seidig im Mund, wie Zuckerwatte, die sich auf der Zunge auflöst. Zitronenkuchen, Tafelsalz und Pfeffer, ein etwas zu lange gebackenes Croissant, Sojasauce, ein Hauch Bacon. Im Abgang leicht feurig. Ganz hinten am Gaumen zeigt der Dram seine freche Seite, die auch im Nachklang bleibt. Es verweilen Toffee, Rauch und Noten von Zimt und Zucker. Tasting Notes von thewhiskywash.com
Tasting 3
Farbe: Dunkler Bernstein. Nase: Zunächst zeigen sich Torf und eine Süße von Sherry und Rosinen. Danach folgen komplexe Aromen von süßen und herzhaften Quellen, wie Vanilleüberzug, Leder, Baklava, geräuchertem Fleisch, Honig, Teddy Grahams (Cracker in der Form von kleinen Bärchen) und weichen dunklen Früchten. Etwas Wasser offenbart eine cuminartige Würze und dunkle Süßigkeiten. Gaumen: Torf und eine teerige, klebrige Süße verbreiten Noten von Rosinen, Sherry, Datteln und Feigen, durchzogen von Vanille, Leder, Würze und einem eigenartigen Geschmack, den ich nicht zuordnen kann. Dieser ist nicht schlecht und fügt dem Ganzen eine schöne weitere Dimension hinzu. Ich kann diesen Geschmack aber nicht besser beschreiben, als dunkel und erdig. Wasser bringt die Würze besser hervor, begleitet von einer dunklen Honignote. Außerdem wird der Geschmack insgesamt reicher. Finish: Ein langer und langsamer Ausklang von Torf, dunklen Früchten, Leder, Zimt, Minze und einem Hauch Holz. Tasting Notes von thewhiskyjug.com
Zum Kernsegment der Ardbeg Distillery zählen neben dem Corryvreckan auch beispielsweise der Ardbeg TEN und der Ardbeg Uigeadail.
Inverkehrbringer: SchokoRing eG, Duisburger Str. 101-105, 90451 Nürnberg
Aufbewahrungshinweis: Kühl, trocken und vor Sonnenlicht geschützt lagern
Kein Verkauf von Alkohol an Personen unter 18 Jahren!